Im Zusammenhang mit einer möglichen Strommangellage hat sich die Stiftung zkj entschieden, eigenen Solarstrom auf sanierten Dächern zu produzieren. Die erste Solaranlage wurde im Juli 2023 auf dem Wohnhausdach des Heilpädagogischen Schulinternats Rosenhügel in Urnäsch in Betrieb genommen.

Rund 90'000 Kilowattstunden (kWh) Strom verbraucht das Heilpädagogische Schulinternat Rosenhügel in Urnäsch jährlich – etwa so viel wie 20 durchschnittliche Haushalte. Ein Drittel davon kommt neu vom eigenen Wohnhausdach, denn seit Ende Juli ist eine 180 Quadratmeter grosse Solaranlage in Betrieb. Bis Mitte 2024 sollen neun weitere Solaranlagen auf anderen sanierten Dächern der Stiftung zkj folgen. 

Eine Investition, die sich lohnt
Benjamin Wäfler, Bereichsleiter Immobilien und Mitglied der Geschäftsleitung Stiftung zkj, ist zufrieden: «Mit der Solaranlage produzieren wir zu 100 Prozent erneuerbaren Strom und leisten einen Betrag gegen eine mögliche Strommangellage.» Die Solaranlage auf dem Rosenhügel hat eine Leistung von 36.4 Kilowattpeak (kWp). Rund die Hälfte des produzierten Stroms kann die Institution selbst verwenden, die andere Hälfte wird ins Netz eingespiesen . Benjamin schlussfolgert: «Treffen die Prognosen ein, hat sich die Solaranlage schon nach neun Jahren amortisiert.» Ob die Berechnungen stimmen, wird sich bald zeigen, denn ein Datenmanagementsystem zeichnet alle relevanten Daten auf und wertet sie aus. Je höher der Eigenverbrach, desto besser ist dabei die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage.

Weitere Anlagen folgen
Aktuell sind neun weitere Solaranlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt rund 700 kWp im Bau oder in Planung. «Bei der Wahl der Gebäude haben wir die Solarpotentialkarte verwendet und die Grösse und Wirtschaftlichkeit der Anlagen mithilfe von Solarberater:innen berechnet», erklärt Benjamin. «In Frage kamen dabei nur sanierte Dächer.» Als nächstes wird die Solaranlage im Schulinternat Heimgarten in Bülach fertiggestellt werden, voraussichtlich bis zum Herbst 2023. «Ich bin froh, dass der Bau der ersten Anlage so reibungslos verlief und freue mich sehr, weitere Dächer der Stiftung zkj mit Solarpanels auszustatten.»